Eine neue Ipsos-Studie zeigt, dass europäische Reisende in diesem Jahr ihre Reiseausgaben erhöhen möchten. Auch die Deutschen planen, tiefer in die Tasche zu greifen.
Bereits Ende 2023 prognostizierte Robert C. King, Managing Director of Research des Jerome Levy Forecasting Center, einen Aufwind für das Budget von Luxusreisen im Jahr 2024. Während King für die Luxusreisebranche eine positive Entwicklung vorhersieht, sollen andere Bereiche der Reisebranche hinter den Erwartungen zurückbleiben.
Nun hat das Marktforschungsinstitut Ipsos Untersuchungsergebnisse veröffentlicht, die im Auftrag von Hyatt erhoben wurden. Laut dieser Studie sind Deutsche bereit, 2024 ihre Reiseausgaben zu erhöhen, wie fvw berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Großteil der Reisenden aus Europa und dem Nahen Osten wollen für 2024 ihre Reiseausgaben erhöhen oder zumindest nicht verringern.
- Auch die Deutschen planen mit höheren Ausgaben für Reisen.
- Hauptfaktoren, die die Urlaubsentscheidung beeinflussen, sind die Unterkunftskosten (53 Prozent), das Wetter (45-48 Prozent, bei Deutschen 61 Prozent), die Transportkosten und das Erlebnisangebot.
65 Prozent der Reisenden wollen Budget für Reisen erhöhen bzw. nicht reduzieren
Schließlich wollen 65 Prozent der Reisenden aus Europa und dem Nahen Osten ihr Urlaubsbudget in diesem Jahr erhöhen oder zumindest nicht verringern.
Die Studie umfasst jeweils mindestens 150 Teilnehmer aus Frankreich, Deutschland, Spanien, Großbritannien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, was insgesamt mindestens 750 Personen bedeutet. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Umfrageergebnisse lediglich die Meinung der befragten Personen widerspiegeln und daher nicht als allgemein gültig angesehen werden können.
Während 73 Prozent der Deutschen in diesem Jahr mit einem höheren oder zumindest gleichbleibenden Urlaubsbudget rechnen, planen auch mehr als die Hälfte der Befragten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, mehr Geld für ihren Urlaub auszugeben. In Großbritannien und Spanien sind es 62 Prozent, in Frankreich 52 Prozent, die ein höheres oder gleichbleibendes Reisebudget im Vergleich zum Vorjahr erwarten.

Wetter als wichtiger Entscheidungsfaktor
In Bezug auf die Faktoren, die ihre Urlaubsentscheidung beeinflussen, gaben 53 Prozent der Befragten an, dass die Unterkunftskosten für sie am wichtigsten sind. Weitere wichtige Aspekte sind das Wetter, die Transportkosten und das Erlebnisangebot. Bei den Deutschen zeigt sich eine etwas andere Gewichtung der Faktoren: Hier spielt das Wetter eine wesentliche Rolle, denn 61 Prozent der Deutschen betrachten es als entscheidenden Faktor bei der Wahl ihres Urlaubsziels. Auch bei den übrigen Befragten aus den anderen Ländern liegt die Bedeutung des Wetters zwischen 45 und 48 Prozent.
Viele möchten Reisepause einlegen
Während die Reiselust bei vielen Deutschen ungetrübt scheint, gibt es auch einige Stimmen, die für eine Reisepause sprechen. Laut den Ergebnissen möchten 42 Prozent der Teilnehmenden eine Pause einlegen, wobei es unter den Deutschen sogar mehr als die Hälfte sind. Die Studie ermittelte auch die präferierten Aktivitäten im Urlaub. Die wichtigsten Ergebnisse sind:
- Das Erleben von Neuem (40 Prozent der Befragten aus Spanien)
- Zeit mit der Familie (40 Prozent der Befragten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, 27 Prozent der Befragten aus Deutschland)
- Entspannung am Strand oder in einem Resort (37 Prozent der Befragten aus Deutschland)
- Sightseeing (26 Prozent der Befragten aus Deutschland)
Inlandsreisen
Auf die Frage, ob eine Reise im eigenen Land geplant ist, antworteten fast zwei Drittel der Deutschen mit Ja. Auch drei Viertel der Franzosen bejahen diese Frage, während die Zustimmungsraten in den restlichen Ländern zwischen 68 und 73 Prozent liegen. Nichtsdestotrotz wollen 55 Prozent aller Befragten dieses Jahr ins Ausland reisen. Lediglich 35 Prozent der Teilnehmenden haben dabei ein neues Reiseziel ins Auge gefasst.
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